Holunder verarbeiten

Früher wuchs der Holunder an jedem Bauernhaus und war bekannt als Apotheke des gemeinen Mannes. Man glaubte, dass die guten Geister darin wohnten und das Haus sowie seine Bewohner schützen. Er wurde geehrt und jedes Jahr reichlich beerntet.

Die Holunderblüten, die ihren Duft von Ende Mai bis Mitte Juni im Garten verströmen sind nicht nur als Holunderblütensirup einsetzbar sondern auch als Tee zum trocknen geeignet. Sie wirken schweißtreibend und werden gern in einer Teemischung bei Erkältungskrakheiten eingesetzt.

Die Holunderbeeren reifen ab Ende August und sind voll von Vitamin C und Mineralien. Man kann sie als Saft einkochen, zu Marmelade verarbeiten oder auch dürren. Sie wirken sehr immunstärkend.

Zutaten

• 500g Holunderbeeren (oder 300g Holunderbeeren mit 200g anderen Beeren z.B. Herbsthimbeeren / Arinia / Brombeeren usw.)
• 500g Birnen
• 500g Gelierzucker

Zubereitung

Die Beeren und die Birnen werden gewaschen. Die Birnen in kleine Stücke schneiden und die Beeren von ihren Stängeln befreien.

Die Früchte werden dann in einen Topf gegeben und mit dem Gelierzucker vermengt.

Dann wird alles erwärmt und für ca. 10-15 Minuten gekocht bis die Früchte durch sind.

Die Gläser zum Einfüllen werden sterilisiert und bereit gestellt zum Abfüllen.

Die Marmelade wird noch kochend, sehr heiß in die Gläser abgefüllt und zugeschraubt.

Ohne zusätzliches Einkochen ist die Konfitüre nun ca. ein Jahr haltbar.

Die Holundermarmelade ist jedes Jahr ein Muss in unserer Küche! Wir lieben den milden, süßlichen Geschmack des Holunders. Heiß abgefüllt ist die Marmelade ca. ein Jahr haltbar. Meistens haben wir sie schon eher verspeist und warten auf die nächste Ernte der leckeren Beeren.

Falls ihr keinen Garten und keine Anbaumöglichkeiten für den Holunder habt so geht raus in die Natur und ihr werdet sicher an Feldrändern, Waldrändern und alten Bauernhäusern fündig und könnt die Holunderbeeren von Mitte bis Ende August ernten.