Wer kennt das nicht, der ganze Baum hängt voller Kirschen und sie sind alle aufeinmal reif und wollen schnellstmöglich verarbeitet werden.
Leider halten sich die Kirschen wenn sie einmal reif sind nur ein bis zwei Wochen am Baum, bevor sie faulig werden oder sie die Vögel gefressen haben. Wobei wir bei 5 Kirsch-hochstämmen nicht das Problem haben, sondern es einfach meist eine zu große Ernte ist.
Nun gibt es verschiedenen Möglichkeiten die Kirschen haltbar zu machen. Man kann sie natürlich dürren und als Fruchtleder später im Jahr genießen, doch bei hohem Madenbefall ist das wohl eher keine so gute Idee. Eine weitere Möglichkeit ist das Entsaften der Kirschen. Das bespreche ich im Anschluss.
Natürlich kann man sie auch hervorragend in hochprozentigem Alkohl einlegen und einen tollen Kirschlikör herstellen. Oder sie im Rumtopf zu Rumkirschen für den Winter ansetzen.
Jetzt zeige ich euch die Möglichkeit des Kirschmarmelade Herstellens. Sie ist super lecker und vor allem bei Kindern sehr beliebt.
Es gibt viele verschiedene Sorten der Süßkirsche. Welche wir genau haben kann ich leider nicht sagen. Die Kirschbäume wurden vor ca. 60 Jahren auf unserem Grundstück angepflanzt und es handelt sich um alte Sorten.
Wenn man lange etwas von der Ernte haben möchte, so pflanzt man am besten frühe, mittlere und spät reifende Sorten, wobei die späten meistens sichtbar wurmstichig sind. Zumindest ist das bei uns der Fall. Die Ernte beginnt bei uns mit den frühen Kirschen Ende Mai und setzt sich bis Ende Juni mit den späten Kirschen fort.
Nach der Ernte müssen die Früchte natürlich gewaschen und entsteint werden. Das geht mit einem Kirschentkerner oder einfach mit einem kleinen Küchenmesser.
Nun werden die Kirschen mit einer Küchenwage gewogen um das Geliermittel zu dosieren.
- verschiedene Geliermittel
- Gelierzucker (der Klassiker)
- Pektin (meist aus dem Apfel gewonnen)
- AgarAgar (aus der Rotalge gewonnen - sehr starke Gelierkraft)
Wenn man seinen Zuckerkonsum senken möchte, oder selbst entscheiden möchte wie viel Zucker an die Marmelade soll, so kann man z.B. auf das Geliermittel Pektin zurückgreifen und eine individuelle Menge an Zucker hinzufügen.
Ebenso kann man dann auf Alternativ Zucker wie Xylit, Birkenzucker, besonders geeignet für Diabetiker, zurückgreifen.
- Industriezucker Alternativen
- Birkenzucker (Xylit Zucker) (auch für Diabetiker)
- Ahornsirup
- Agavendicksaft
- Rohrohrzucker
- Vollrohrzucker
- Honig
Auf der Verpackung ist genau beschrieben wieviel Gramm pro Kilogramm Frucht verwendet wird. Oftmals wird, wie beim Pektin oder Agar Agar das Geliermittel, für die Herstellung der Kirschmarmelade, im noch kalten Zustand unter die Früchte gerührt.
Zum Schluss wird die Frucht - Gelierzucker Mischung aufgekocht und ca. 5 Minuten unter ständigem Rühren gekocht bis man die Mischung in die sterilisierten Marmeladengläser abgefüllt.
Ich hebe mir immer alle möglichen Gläser mit Schraubverschluss zum Einwecken auf. Sie werden im Keller aufbewahrt und wenn es wieder Marmeladenzeit ist, so kommen sie nacheinander in einen großen Topf mit kochendem Wasser um sie vor dem Abfüllen zu sterilisieren.
Besonders gut schmeckt die Kirschmarmelade aufs frische Brötchen. Man kann sie aber auch gut in den Joghurt rühren oder zu Pudding reichen.
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen und lecker Genießen.
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Gabi Orlowski (Sonntag, 30 Juni 2024 21:45)
Liebe Anja, tolles Rezept und Super Erklärungen. Hast du das mit dem Zucker Austausch schon gemacht? Ich versuche seit Jahren Zucker Ersatz zu finden der nicht kristallisiert. Bislang ohne Erfolg, jeder Zucker Ersatz kristallisiert. Experimentiere seit 10 Jahren damit.
Danke für jeden Tipp.